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15:05 Tagung "Ästhetik und Ideologie 1945" | |
Ästhetik und Ideologie 1945 – Wandlung oder Kontinuität poetologischer Paradigmen in Werken deutscher Autoren Für die Veränderung der literarischen Produktion in Deutschland durch das Kriegsende 1945 und das Ende der Herrschaft der nationalsozialistischen Ideologie trifft der Begriff der „Stunde Null“ nicht zu: Wie auch immer ein „Neuanfang“ einzelner Autoren ausgesehen hat, er war wohl in keinem Fall geprägt von einem definitiven gedanklichen Schnitt mit der Zeit vor 1945, was die poetologische und ästhetische Ausrichtung sowie die gehaltliche Füllung ihrer Werke betrifft. Selbst solche Werke, die als direkte Ab-kehr von den vor 1945 geltenden Maßstäben und als Neuorientierungen in künstlerischer Absicht oder mit der Intention einer politischen Neuaus-richtung geschaffen wurden, bezogen sich damit implizit eben doch auf die ideologischen Prämissen, die der Nationalsozialismus geschaffen hatte. Mochten vielleicht Autoren mit einer dezidiert christlichen Einstellung ihre Maßstäbe am ehesten perpetuieren können, so ist dies bei anderen eher weniger der Fall. Dies gilt vor allem für Schriftsteller, die eine möglicherweise ambivalente Haltung zum Nationalsozialismus hatten. Insgesamt reicht das Spektrum der Schreibstile, die vor und nach 1945 Verwendung fanden, von Neuromantik, Neuer Sachlichkeit bis hin zu Symbolismus, Neuhumanismus oder einem radikalen Verismus (Stichworte „Kalligraphie“ [G. R. Hocke] und „Kahlschlag“ [W. Weyrauch]). Die Tagung will dieser Umbruchsituation nachspüren und an einzelnen Beispielen aufzeigen, wie sich Schriftsteller unterschiedlicher intellektueller Provenienz zu dieser Schwellen-Situation verhielten. Schlugen sie eine neue darstellerische Richtung ein oder verblieben sie bei den überkommenen Struktu-ren? Welche ästhetischen Veränderungen sind aufzeigbar? Geht dies mit einem versuchten Rückgriff auf die Zeit vor 1933 einher? Gibt es möglicherweise auch nach 1945 noch „verdecktes Schreiben“ – mit welchem Ziel auch immer? Welche Spuren haben Exilerfahrung und politische Aktivitäten hinterlassen? Die Tagung setzt sich idealerweise aus monographischen Autoren-Analysen mit Wurzeln und Wirkungsorten im westlichen und östlichen Europa zusammen, so dass ein vielfacettiges „Bild“ der literarischen Situation um 1945 entsteht. Durch die stringente Fokussierung der Analysen auf die Aus-wirkung der Schwellensituation 1945 auf Ästhetik und Poetologie entsteht ein dichtes Bild der hochkomplexen literarischen Situation, die sich nicht durch Überblicksdarstellungen beschreiben lässt. Zeit: 23.-25.11.2015 Ort: Bundesinstitut f. Kultur u. Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE), Johann-Justus-Weg 147a, 26127 Oldenburg Anmeldung bei: Prof. Dr. Detlef Haberland, BKGE, Tel. Büro 0441 / 96 19 513, E-Mail: detlef.haberland@bkge.uni-oldenburg.de Verbindliche Anmeldung bis: 8.2.2015 Unterkunft: Buchung durch BKGE
Folgende Autoren könnten für Vorträge in Betracht kommen; weitere Vorschläge sind willkommen: Alfred Andersch, Johannes R. Becher, Gottfried Benn, Werner Bergengruen, Johannes Bobrowski, Bertolt Brecht, Hans Carossa, Heimito von Doderer, Alfred Döblin, Hilde Domin, Günter Eich, Otto Flake, Max Frisch, Gertrud Fussenegger, Albrecht Goes, Hermann Hesse, Kurt Heynicke, Hans Henny Jahnn, Ernst Jünger, Georg Friedrich Jünger, Marie Luise Kaschnitz, Hermann Kesten, Wolfgang Koeppen, Annette Kolb, Elisabeth Langgässer, Thomas Mann, Heinrich Mann, Adolf Meschendörfer, Agnes Miegel, Gregor von Rezzori, Arno Schmidt, Rudolf Alexander Schröder, Anna Seghers, Frank Thiess, Wolfgang Weyrauch, Ernst Wiechert, Carl Zuckmayer | |
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