« Грудень 2015 » | ||||||
Пн | Вт | Ср | Чт | Пт | Сб | Нд |
1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | |
7 | 8 | 9 | 10 | 11 | 12 | 13 |
14 | 15 | 16 | 17 | 18 | 19 | 20 |
21 | 22 | 23 | 24 | 25 | 26 | 27 |
28 | 29 | 30 | 31 |
- 2011 Липень
- 2011 Серпень
- 2011 Вересень
- 2011 Жовтень
- 2012 Березень
- 2012 Грудень
- 2013 Січень
- 2013 Квітень
- 2013 Травень
- 2013 Серпень
- 2013 Листопад
- 2014 Березень
- 2014 Квітень
- 2014 Травень
- 2014 Червень
- 2014 Липень
- 2014 Вересень
- 2014 Жовтень
- 2014 Листопад
- 2014 Грудень
- 2015 Січень
- 2015 Лютий
- 2015 Березень
- 2015 Квітень
- 2015 Травень
- 2015 Червень
- 2015 Серпень
- 2015 Вересень
- 2015 Жовтень
- 2015 Грудень
- 2016 Січень
- 2016 Лютий
- 2016 Квітень
- 2016 Червень
- 2016 Серпень
- 2016 Вересень
- 2016 Жовтень
- 2017 Лютий
- 2017 Березень
- 2017 Травень
- 2017 Липень
- 2017 Листопад
- 2017 Грудень
- 2018 Січень
- 2018 Травень
- 2018 Липень
- 2018 Вересень
- 2018 Жовтень
- 2018 Грудень
- 2019 Лютий
- 2019 Березень
- 2019 Травень
- 2019 Липень
- 2019 Вересень
- 2019 Листопад
- 2019 Грудень
- 2020 Лютий
- 2020 Березень
- 2020 Квітень
- 2020 Травень
- 2020 Червень
- 2020 Серпень
- 2020 Вересень
- 2020 Жовтень
- 2020 Листопад
- 2020 Грудень
- 2021 Січень
- 2021 Вересень
- 2021 Грудень
- 2022 Січень
- 2022 Лютий
- 2022 Липень
- 2022 Жовтень
- 2022 Листопад
- 2023 Січень
- 2023 Липень
- 2023 Серпень
- 2023 Жовтень
- 2023 Листопад
- 2024 Січень
- 2024 Лютий
- 2024 Березень
- 2024 Квітень
- 2024 Травень
- 2024 Червень
- 2024 Серпень
- 2024 Вересень
- 2024 Жовтень
- 2024 Листопад
- 2024 Грудень
- 2025 Січень
22:10 Deutsch-ukrainische Germanisikdiskurse: Probleme und Perspektiven | |
Vom 07.12.2015 bis 10.12.2015 thematisierte die deutsch-ukrainische Forschungskonferenz „Deutsch-ukrainische Germanisikdiskurse: Probleme und Perspektiven“ die Projekte „Deutsch-ukrainische ‚Erinnerungsorte‘“, „Probleme der sprachkulturellen Zugehörigkeit“, „Neue Kulturstudien des Faches Deutsch als Fremdsprache“, „Innovative Lernmethoden im DaF-Unterricht“. Die Konferenz fand am Lehrstuhl für Germanische Philologie der Nationalen Taras Schewtschenko-Universität zu Kiew statt und wurde vom Lehrstuhl für Germanische Philologie und vom Ukrainischen Hochshulgermanistenverband inhaltlich vorbereitet und vom DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) finanziert. Auf die kritische Lage der germanistischen Forschungslandschaft ging der Vortrag vom Herrn Prof. Rostyslav Pylypenko, dem Lehrstuhlleiter des Lehrstuhls für Germanische Philologie und dem Vizepräsidenten des Ukrainischen Hochschullehrerverbandes, ein. Der Wissenschaftler plädierte für den Aufbau einer interlinguistischen Diskussionsplattform, die einen organisatorischen Rahmen für die effizienten philologischen und interdisziplinären Forschungsnetzwerke im Bereich der inner- und interfakultären Kooperation zwischen Sprach-, Kultur-, Kognitions- und Kommunikationswissenschaften schaffe. Der Koordinationsleiter der deutsch-ukrainischen Germanistischen Institutspartnerschaft an der Leipziger Seite Prof. Claus Altmayer stellte seinen Ansatz zu einer kulturwissenschaftlich orientierten Landeskunde vor, der sich auf das Konzept „Zugehörigkeit“ bezog. Unter „Zugehörigkeit“ sollte man den Worten Herrn Altmayer zufolge einen dynamischen Prozess der (Selbst- und Fremd-) Zuordnung von Personen zu sozialen Gruppen oder Netzwerken verstehen, der wesentlich sprachlich-diskursiv erfolge, in unterschiedlichen Medien realisiert werde, auf ein vielfältiges Set an kulturell-symbolischen Wissensordnungen zurückgreife und permanenter Infragestellung und Aushandlung unterliege. Das vorher im Rahmen der Germanistischen Institutspartnerschaft zwischen Kiew und Leipzig initiierte Forschungsnetzwerk „Erinnerungsorte“ wurde mit den Beiträgen von Daniel Lissner (Deutsche Botschaft in Kiew), Steffi Arnold (DAAD-Lektorin an der KNU), Dr. Maria Iwanitzka (Stellvertretende Leiterin des Lehrstuhls für Translationswissenschaft der KNU), Dr. Oleksandr Stasjuk (Lehrstuhl für Germanische Philologie) präsentiert. Im Mittelpunkt dieser Ansätze standen die deutschen und ukrainischen Erinnerungsorte, die in den ukrainischen Medien aktiv präsentiert sind. Die Attraktivität dieser Vorträge bestand in der Bereicherung der sprach- und kulturdidaktischen Zusammenhänge, die vielfältige Reflexion der exemplarischen Inhalte der Sprachkulturen im DaF-Unterricht ermöglichen und zudem die Möglichkeit eröffnen, die Texte mit den reichen Kulturkontexten im DaF-Unterricht über eine Analyse ihrer symbolischen Erinnerungsträger systematisch zu entschlüsseln. Eine besondere Erinnerung hinterließ im Gedächtnis aller Konferenzteilnehmer eine theatralische Inszenierung über eine bedrohliche Realität von Tschernobyl und seine erschütternde Schreckensbilder. Diese Inszenierung wurde von den MA-Germanistikstudentinnen des Lehrstuhls für Germanische Philologie anhand einer deutschsprachigen Version des Tagebuches von Swetlana Alexijewitsch (Nobelpreisträgerin 2015) „Tschernobyl: Eine Chronik der Zukunft“ präsentiert. Die Studentinnen Ksenia Syrota, Anastasia Chomenko und Maria Verba haben sich beeindruckend in die betroffenen Menschen aus der Sperrzone hineinversetzt und aus diesem Perspektivwechsel die wahren Einsichten an die Teilnehmer vermittelt, die durch die deutschen und ukrainischen Medien häufig verschwiegen oder entstellt werden. Danach wurde die Rolle der Theaterarbeit im Fremdsprachenunterricht beim Schaffen der Wirklichkeitsmomente und beim Trainieren des theatralischen Sprachhandelns diskutiert. Auf der Konferenz präsentierten ihre innovativen Lernmethoden Prof. Svitlana Ivanenko (Pädagogische Dragomanov-Nationaluniversität), Prof. Olena Materynska (Lehrstuhl für Translationswissenschaft der KNU), Susanne Becker (stellvertretende Leiterin des Goethe-Instituts), Florian Rinesch (Österreichischer Lektor der KNU). Dabei wurden klassische Methoden wie Grammatik-Übersetzungs-Methoden, direkte/natürliche Methoden, audio-visuelle/audio-linguale Methoden, kognitive und kommunikative Ansätze revidiert und innovative Methoden wie Theaterarbeit und Formen des Kreativen Schreibens besprochen. Während der Abschlussdiskussion haben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen konkrete Forschungsprojekte und Fragestellungen der weiteren Präzisierung der Germanistikdiksurse im deutsch-ukrainischen Kontext ausgearbeitet. Insofern sollte die Zusammenarbeit der sprachlichen, medialen und diskursiven Forschungsrichtungen anschlussfähig sein: ‒ an linguistische Problemstellungen, insbesondere solche, die im Kontext aktueller Debatten in den Bindestrichlinguistiken wie der Sozio-, Varietäten- oder Diskurslinguistik sowie insbesondere innerhalb der kulturwissenschaftlichen Linguistik vorangetrieben werden; ‒ an Fragen und Problemstellungen vom Fremdsprachenerwerb, des kulturbezogenen Lernens und der Orientierungen an weiter gefassten Zielorientierungen des Lehrens und Lernens von Sprachen, wie sie vor allem im Kontext des Faches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache diskutiert werden; ‒ an literatur- und kulturwissenschaftliche Problemstellungen, wie sie im Kontext der internationalen Germanistik derzeit etwa unter Stichworten wie ‚kulturelle Identitäten‘, ‚Migration‘, ‚Hybridität‘ oder ‚interkulturelle Germanistik/Literaturwissenschaft‘ diskutiert werden. | |
|
Всього коментарів: 0 | |