Українська спілка германістів вищої школи (УСГВШ) заснована 14 травня 2004 р. Установчою конференцією, яка була організована та проведена в Київському національному лінгвістичному університеті за ініціативою керівників кафедр та науково-педагогічних працівників німецькомовних кафедр КНЛУ, Інституту філології Київського національного університету імені Тараса Шевченка, кафедри німецької мови Київського національного економічного університету,а також при активній підтримці ректора КНЛУ проф. Артемчука Г.І. та керівника Київського бюро ДААД, доктора М.Зандхопа
         
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Головна » 2015 » Грудень » 27 » Deutsch-ukrainische Germanisikdiskurse: Probleme und Perspektiven
22:10
Deutsch-ukrainische Germanisikdiskurse: Probleme und Perspektiven

Vom 07.12.2015 bis 10.12.2015 thematisierte die deutsch-ukrainische Forschungskonferenz „Deutsch-ukrainische Germanisikdiskurse: Probleme und Perspektiven“ die Projekte „Deutsch-ukrainische ‚Erinnerungsorte‘“, „Probleme der sprachkulturellen Zugehörigkeit“, „Neue Kulturstudien des Faches Deutsch als Fremdsprache“, „Innovative Lernmethoden im DaF-Unterricht“. Die Konferenz fand am Lehrstuhl für Germanische Philologie der Nationalen Taras Schewtschenko-Universität zu Kiew statt und wurde vom Lehrstuhl für Germanische Philologie und vom Ukrainischen Hochshulgermanistenverband inhaltlich vorbereitet und vom DAAD (Deutscher Akademischer Austauschdienst) finanziert.

Auf die kritische Lage der germanistischen Forschungslandschaft ging der Vortrag vom Herrn Prof. Rostyslav Pylypenko, dem Lehrstuhlleiter des Lehrstuhls für Germanische Philologie und dem Vizepräsidenten des Ukrainischen Hochschullehrerverbandes, ein. Der Wissenschaftler plädierte für den Aufbau einer interlinguistischen Diskussionsplattform, die einen organisatorischen Rahmen für die effizienten philologischen und interdisziplinären Forschungsnetzwerke im Bereich der inner- und interfakultären Kooperation zwischen Sprach-, Kultur-, Kognitions- und Kommunikationswissenschaften schaffe.

Der Koordinationsleiter der deutsch-ukrainischen Germanistischen Institutspartnerschaft an der Leipziger Seite Prof. Claus Altmayer stellte seinen Ansatz zu einer kulturwissenschaftlich orientierten Landeskunde vor, der sich auf das Konzept „Zugehörigkeit“ bezog. Unter „Zugehörigkeit“ sollte man den Worten Herrn Altmayer zufolge einen dynamischen Prozess der (Selbst- und Fremd-) Zuordnung von Personen zu sozialen Gruppen oder Netzwerken verstehen, der wesentlich sprachlich-diskursiv erfolge, in unterschiedlichen Medien realisiert werde, auf ein vielfältiges Set an kulturell-symbolischen Wissensordnungen zurückgreife und permanenter Infragestellung und Aushandlung unterliege.

Das vorher im Rahmen der Germanistischen Institutspartnerschaft zwischen Kiew und Leipzig initiierte Forschungsnetzwerk „Erinnerungsorte“ wurde mit den Beiträgen von Daniel Lissner (Deutsche Botschaft in Kiew), Steffi Arnold (DAAD-Lektorin an der KNU), Dr. Maria Iwanitzka (Stellvertretende Leiterin des Lehrstuhls für Translationswissenschaft der KNU), Dr. Oleksandr Stasjuk (Lehrstuhl für Germanische Philologie) präsentiert. Im Mittelpunkt dieser Ansätze standen die deutschen und ukrainischen Erinnerungsorte, die in den ukrainischen Medien aktiv präsentiert sind. Die Attraktivität dieser Vorträge bestand in der Bereicherung der sprach- und kulturdidaktischen Zusammenhänge, die vielfältige Reflexion der exemplarischen Inhalte der Sprachkulturen im DaF-Unterricht ermöglichen und zudem die Möglichkeit eröffnen, die Texte mit den reichen Kulturkontexten im DaF-Unterricht über eine Analyse ihrer symbolischen Erinnerungsträger systematisch zu entschlüsseln.

Eine besondere Erinnerung hinterließ im Gedächtnis aller Konferenzteilnehmer eine theatralische Inszenierung über eine bedrohliche Realität von Tschernobyl und seine erschütternde Schreckensbilder. Diese Inszenierung wurde von den MA-Germanistikstudentinnen des Lehrstuhls für Germanische Philologie anhand einer deutschsprachigen Version des Tagebuches von Swetlana Alexijewitsch (Nobelpreisträgerin 2015) „Tschernobyl: Eine Chronik der Zukunft“ präsentiert. Die Studentinnen Ksenia Syrota, Anastasia Chomenko und Maria Verba haben sich beeindruckend in die betroffenen Menschen aus der Sperrzone hineinversetzt und aus diesem Perspektivwechsel die wahren Einsichten an die Teilnehmer vermittelt, die durch die deutschen und ukrainischen Medien häufig verschwiegen oder entstellt werden. Danach wurde die Rolle der Theaterarbeit im Fremdsprachenunterricht beim Schaffen der Wirklichkeitsmomente und beim Trainieren des theatralischen Sprachhandelns diskutiert.

Auf der Konferenz präsentierten ihre innovativen Lernmethoden Prof. Svitlana Ivanenko (Pädagogische Dragomanov-Nationaluniversität), Prof. Olena Materynska (Lehrstuhl für Translationswissenschaft der KNU), Susanne Becker (stellvertretende Leiterin des Goethe-Instituts), Florian Rinesch (Österreichischer Lektor der KNU). Dabei wurden klassische Methoden wie Grammatik-Übersetzungs-Methoden, direkte/natürliche Methoden, audio-visuelle/audio-linguale Methoden, kognitive und kommunikative Ansätze revidiert und innovative Methoden wie Theaterarbeit und Formen des Kreativen Schreibens besprochen.

Während der Abschlussdiskussion haben die Teilnehmer und Teilnehmerinnen konkrete Forschungsprojekte und Fragestellungen der weiteren Präzisierung der Germanistikdiksurse im deutsch-ukrainischen Kontext ausgearbeitet. Insofern sollte die Zusammenarbeit der sprachlichen, medialen und diskursiven Forschungsrichtungen anschlussfähig sein:

‒ an linguistische Problemstellungen, insbesondere solche, die im Kontext aktueller Debatten in den Bindestrichlinguistiken wie der Sozio-, Varietäten- oder Diskurslinguistik sowie insbesondere innerhalb der kulturwissenschaftlichen Linguistik vorangetrieben werden;

‒ an Fragen und Problemstellungen vom Fremdsprachenerwerb, des kulturbezogenen Lernens und der Orientierungen an weiter gefassten Zielorientierungen des Lehrens und Lernens von Sprachen, wie sie vor allem im Kontext des Faches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache diskutiert werden;

‒ an literatur- und kulturwissenschaftliche Problemstellungen, wie sie im Kontext der internationalen Germanistik derzeit etwa unter Stichworten wie ‚kulturelle Identitäten‘, ‚Migration‘, ‚Hybridität‘ oder ‚interkulturelle Germanistik/Literaturwissenschaft‘ diskutiert werden.

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